SCHWERMETALL­DIAGNOSTIK

Aufspüren und Bewerten von Metallbelastungen

Die chronische Belastung unseres Körpers durch Schwermetalle stellt in unserer heutigen Zeit ein großes Problem dar und ist Hauptursache einer Vielzahl von Erkrankungen.

Leider finden Metalle jeden Tag, über Staub, Nahrungsmittel, Zahnfüllungen oder Wasser, einen Weg in unseren Organismus. Dabei können sie unser körpereigenes Immunsystem so schwer belasten, dass einer Erkrankung die Türen förmlich offen stehen.

Da unser Entgiftungssystem individuell verschieden gut ausgeprägt ist, kann die Zufuhr einer bestimmten Menge Schwermetall von einem Menschen noch toleriert werden, beim nächsten aber schon ernsthafte Probleme verursachen!

Neben u.a. Abgeschlagenheit, chronischer Müdigkeit oder Durchblutungsstörungen, können Schwermetallbelastungen auch Allergien, Darmbeschwerden und vor allem neurologische Krankheiten auslösen. Den einzigen präzisen Nachweis bietet der sogenannte Provokationstest, den ich zur Ermittlung des Belastungsgerad von Schwermetallen in Ihrem Körper durchführe. Hierbei verabreiche eine Infusion mit Substanzen, die Schwermetalle binden und über den Urin ausscheiden. So kann der Belastungsgerad aller vorkommenden Schwermetalle genauestens bestimmt werden.

Schwermetalle haben im menschlichen Körper in der Regel keinen positiven Zweck und können schädlich sein. Viele Schwermetalle, wie Blei, Quecksilber, Cadmium und Arsen, sind giftig und können bei längerer Exposition oder hohen Konzentrationen zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Diese Probleme können neurologische Schäden, Beeinträchtigungen des Immunsystems, Nierenschäden und andere schwerwiegende Erkrankungen umfassen.

Um Schwermetallvergiftungen ordentlich zu diagnostizieren nutzen wir verschiedene Methoden wie:

  1. Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen sind eine gängige Methode zur Identifizierung von Schwermetallbelastungen. Durch Analyse des Blutspiegels können Ärzte auf eine aktuelle Belastung schließen und geeignete Behandlungsansätze entwickeln.
  2. Urinuntersuchungen: Urinuntersuchungen messen die Ausscheidung von Schwermetallen und bieten Einblicke in die aktuelle Belastung des Körpers. Dieser Test eignet sich gut, um die Effektivität von Entgiftungsmaßnahmen zu überwachen.
  3. Haaranalysen: Haaranalysen liefern langfristige Einblicke in die Schwermetallbelastung. Indem man analysiert, welche Metalle sich im Haar ansammeln, können präventive Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung ergriffen werden.
  4. Provokationstests: Provokationstests stimulieren die Freisetzung von Schwermetallen aus Geweben. Diese Tests helfen dabei, versteckte Belastungen aufzudecken und ermöglichen eine genauere Analyse der Metallausscheidung.
  5. Bildgebende Verfahren: Bildgebende Verfahren wie Röntgenfluoreszenzanalyse visualisieren die Verteilung von Schwermetallen im Gewebe. Dies ermöglicht eine präzise Lokalisierung und Quantifizierung der Metalle im Körper.
  6. Funktionsanalyse: Funktionsanalysen bewerten, wie Schwermetallbelastungen verschiedene Körpersysteme beeinflussen. Dies ermöglicht eine umfassende Diagnose und die Identifizierung von spezifischen Gesundheitsauswirkungen.
  7. Symptombezogene Diagnose: Eine symptombezogene Diagnose berücksichtigt häufige Beschwerden wie Müdigkeit und Kopfschmerzen. Die Identifizierung von Symptomen ermöglicht eine präzisere Diagnose und gezielte Behandlung.
  8. Toxikologische Untersuchungen: Toxikologische Untersuchungen identifizieren Schwermetalle durch Blut-, Urin- oder Gewebeproben. Diese präzisen Tests liefern genaue Informationen über die Art der Belastung.
  9. Risikobewertung: Die Risikobewertung analysiert die Expositionsgeschichte des Patienten, um Quellen von Schwermetallbelastungen zu identifizieren. Dies ermöglicht eine effektive Strategie zur Risikominderung.
  10. Bezugnahme auf andere Spezialisten: Die Einbindung von Spezialisten wie Toxikologen und Umweltmedizinern bietet fundierte Einblicke in die Diagnose und Behandlung von Schwermetallbelastungen. Gemeinsam entwickeln sie maßgeschneiderte Therapiepläne.
  11. Gewebebiopsien: Gewebebiopsien ermöglichen die Untersuchung von Gewebeproben auf das Vorhandensein von Schwermetallen. Diese Methode ermöglicht eine detaillierte Analyse und gezielte Behandlung.
  12. Umweltanalyse: Umweltanalysen bewerten mögliche Expositionen in der Umgebung des Patienten. Die Identifizierung externer Quellen von Schwermetallbelastungen ist entscheidend für die Prävention.
  13. Ernährungsanalyse: Eine Ernährungsanalyse überprüft Essgewohnheiten und potenzielle schädliche Expositionen. Die Anpassung der Ernährung kann eine wirksame Maßnahme zur Reduzierung der Belastung sein.
  14. Medizinische Bildgebung: Medizinische Bildgebungstechniken wie MRT oder CT untersuchen Organe und Gewebe auf Anzeichen von Schwermetallbelastungen. Dies ermöglicht eine präzise Lokalisierung von Problembereichen.
  15. Genetische Tests: Genetische Tests überprüfen genetische Prädispositionen für eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Schwermetallen. Diese Informationen ermöglichen eine personalisierte Herangehensweise an die Therapie.
  16. Neurologische Tests: Neurologische Tests bewerten die Auswirkungen von Schwermetallen auf das Nervensystem. Die Identifizierung neurologischer Beeinträchtigungen ist wichtig für die Behandlungsplanung.
  17. Umweltanamnese: Eine Umweltanamnese erfasst Informationen zur Umgebung und potenziellen Expositionsquellen. Dies hilft bei der Identifizierung von persönlichen Risikofaktoren.
  18. Zahnärztliche Untersuchungen: Zahnärztliche Untersuchungen überprüfen Amalgamfüllungen und andere dentalen Quellen von Schwermetallen. Die Mundgesundheit kann einen bedeutenden Einfluss auf die Gesamtbelastung haben.
  19. Analyse von Körperflüssigkeiten: Die Analyse von Körperflüssigkeiten, wie Speichel oder Liquor cerebrospinalis, bietet zusätzliche Informationen zur Schwermetallbelastung. Diese Tests können spezifische Aspekte der Belastung beleuchten.
  20. Langzeitmonitoring: Das Langzeitmonitoring ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Schwermetallbelastung über einen längeren Zeitraum. Dies ist entscheidend für die Beurteilung von Veränderungen und die Anpassung der Behandlungsstrategie.

Schwermetallbelastung: Unsichtbare Gefahr für Gesundheit und Wohlbefinden

Wir nutzen all unsere Erfahrung und manchmal auch verschiedne Methoden, um den individuellen Belastungsgrad einer Person zu bestimmen und setzen gezielte Schwermetallentgiftung (Chelat-Therapie) ein, um die Gesundheit zu fördern. Zu den am häufigsten im Körper angesammelten Schwermetallen gehören:

  1. Blei: Langfristige Bleiexposition kann zu schweren Gesundheitsproblemen führen, darunter Hirnschäden, Nierenversagen, und Anämie. Bei Kindern können bereits geringe Bleikonzentrationen zu Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten führen.
  2. Kupfer: Der menschliche Körper nimmt Kupfer hauptsächlich über die Nahrung auf, da es in vielen Lebensmitteln wie Nüssen, Schalentieren, Samen, Vollkornprodukten und bestimmten Gemüsesorten vorkommt. Es kann auch aus kupferhaltigen Rohrleitungen ins Trinkwasser gelangen, besonders wenn das Wasser sauer ist, was zu einer erhöhten Korrosion der Rohre führt
  3. Palladium: Es existieren diverse Berichte, die auf allergische Reaktionen auf Palladium hinweisen, insbesondere im Zusammenhang mit dentalen Legierungen. Bei Menschen, die gegenüber Palladium sensibilisiert sind, kann der Kontakt mit dem Metall allergische Reaktionen wie Hautausschläge oder Ekzeme auslösen.
  4. Aluminium: Es ist ein Schwermetall, das unter anderem die Zellmembran versiegelt, wodurch die Ausscheidung anderer Schwermetalle behindert wird. Es ist in vielen Lebensbereichen präsent, besonders bedenklich wird es jedoch im Kontext von Nahrungsmitteln und anderen Verbrauchsgütern, die die Aufnahme dieses Metalls begünstigen.
  5. Quecksilber: Quecksilber, insbesondere in seiner organischen Form als Methylquecksilber, ist hochgiftig. Es kann das Nervensystem schädigen und ist besonders gefährlich für schwangere Frauen und Kinder, da es die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen kann.
  6. Cadmium: Cadmium kann bei längerer Exposition Nieren, Knochen und das Atemsystem schädigen. Es steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein.
  7. Arsen: Langfristige Exposition gegenüber Arsen kann Hautveränderungen hervorrufen und erhöht das Risiko für Haut-, Lungen- und Blasenkrebs. Es kann auch zu Herz-Kreislauf-Problemen und Diabetes führen.
  8. Chrom: Bestimmte Formen von Chrom, insbesondere Chrom(VI), sind krebserregend. Chronische Exposition kann zu Atemwegserkrankungen, Nasengeschwüren und Hautausschlägen führen.

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